Interne Audits sind ein wesentlicher Bestandteil eines Qualitätsmanagementsystems (QMS) nach ISO 9001. Sie dienen der Überprüfung, ob die Prozesse eines Unternehmens den Anforderungen der ISO 9001-Norm sowie den internen Vorgaben entsprechen. Ziel ist es, Verbesserungspotenziale aufzudecken, Konformität sicherzustellen und die Effizienz der Abläufe zu steigern.
Ziele und Vorteile interner ISO 9001 Audits
Interne Audits bieten zahlreiche Vorteile:
Sicherstellung der Normkonformität: Überprüfung der Einhaltung der ISO 9001-Anforderungen.
Identifikation von Verbesserungspotenzialen: Erkennen von Schwachstellen und ineffizienten Prozessen.
Erhöhung der Prozesseffizienz: Optimierung von Arbeitsabläufen zur Steigerung der Produktivität.
Förderung des Qualitätsbewusstseins: Sensibilisierung der Mitarbeiter für Qualitätssicherung.
Vorbereitung auf externe Audits: Interne Audits helfen, sich optimal auf Zertifizierungsaudits vorzubereiten.
Interne Audits fördern allgemein eine kontinuierliche Verbesserung, indem sie die Wirksamkeit bestehender Prozesse bewerten und Optimierungsmöglichkeiten aufzeigen. Die systematische Analyse von Prozessen hilft, Effizienzsteigerungen zu realisieren und Verschwendung zu reduzieren. Zudem tragen interne Audits dazu bei, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, indem sie sicherstellen, dass Produkte und Dienstleistungen die geforderten Qualitätsstandards erfüllen.
Planung und Durchführung eines internen Audits nach ISO 9001
Auditplanung

In der Auditplanung werden alle notwendigen Schritte festgelegt, um interne (oder auch externe und hybride Audits) effizient und zielgerichtet durchzuführen. Zunächst wird der Auditumfang definiert, indem festgelegt wird, welche Prozesse, Abteilungen oder Standorte geprüft werden sollen. Anschließend erfolgt die Terminierung des Audits unter Berücksichtigung betrieblicher Abläufe, um den normalen Geschäftsbetrieb möglichst wenig zu beeinträchtigen. Ein wesentlicher Bestandteil der Planung ist die Auswahl des Auditorenteams, das unabhängig und fachlich qualifiziert sein muss, um objektive Bewertungen vorzunehmen. Zudem wird eine detaillierte Checkliste oder ein Auditplan erstellt, der relevante Normanforderungen, Unternehmensrichtlinien und spezifische Prüfbereiche umfasst. Kommunikation spielt ebenfalls eine zentrale Rolle: Die betroffenen Bereiche und Mitarbeiter werden frühzeitig informiert, um eine reibungslose Durchführung zu gewährleisten. Auch logistische Aspekte wie benötigte Dokumente, Arbeitsplätze für Auditoren oder Gesprächspartner werden in der Planungsphase berücksichtigt. Ziel der Planung eines internen Audits ist es, eine strukturierte und transparente Vorgehensweise sicherzustellen, die eine effektive Bewertung der Prozesse ermöglicht und zur kontinuierlichen Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems beiträgt.
Auditvorbereitung
In der Auditvorbereitung werden alle notwendigen Maßnahmen getroffen, um ein effizientes und strukturiertes Audit sicherzustellen. Zunächst wird der Auditumfang definiert, indem festgelegt wird, welche Prozesse, Abteilungen oder Standorte geprüft werden. Anschließend wird der Auditplan erstellt, der die Auditziele, den Zeitrahmen, die beteiligten Auditoren sowie relevante Prüfbereiche und Kriterien enthält. Ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung ist die Sichtung und Analyse relevanter Dokumente, wie Verfahrensanweisungen, Prozessbeschreibungen oder frühere Auditberichte, um einen ersten Überblick über das Qualitätsmanagementsystem und mögliche Risiken zu erhalten. Zudem werden die auditierten Bereiche frühzeitig informiert, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Ressourcen und Ansprechpartner während des Audits verfügbar sind. Falls erforderlich, werden spezifische Checklisten oder Fragenkataloge erstellt, um eine gezielte und systematische Überprüfung der Prozesse zu ermöglichen. Ziel der Auditvorbereitung ist es, eine strukturierte und transparente Durchführung des Audits zu gewährleisten, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten und Verbesserungspotenziale frühzeitig zu erkennen.
Auditdurchführung
In der Auditdurchführung wird das geplante Audit gemäß den festgelegten Kriterien und dem Auditplan umgesetzt. Zu Beginn erfolgt eine Eröffnungsbesprechung, in der das Auditteam den Ablauf erläutert, die Ziele des Audits darstellt und offene Fragen der auditierten Bereiche klärt. Anschließend prüfen die Auditoren systematisch die relevanten Prozesse, Dokumentationen und Aufzeichnungen, um die Konformität mit der ISO 9001 und den internen Unternehmensrichtlinien zu bewerten. Dabei kommen verschiedene Auditmethoden zum Einsatz, wie Interviews mit Mitarbeitern, Beobachtungen von Arbeitsabläufen sowie die Überprüfung von Dokumenten und Kennzahlen. Die Auditoren identifizieren Stärken, Verbesserungspotenziale und mögliche Abweichungen, die als Nichtkonformitäten dokumentiert werden. Während des internen Audits wird stets darauf geachtet, eine objektive und sachliche Bewertung vorzunehmen. Zum Abschluss findet eine Schlussbesprechung statt, in der die Ergebnisse vorgestellt, erkannte Abweichungen erläutert und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung diskutiert werden. Die Auditdurchführung dient somit dazu, wertvolle Erkenntnisse über die Wirksamkeit des Qualitätsmanagementsystems zu gewinnen und kontinuierliche Verbesserungen anzustoßen.
Dokumentation der Ergebnisse
Die Dokumentation der Ergebnisse eines internen ISO 9001 Audits erfolgt systematisch und nachvollziehbar, um eine fundierte Bewertung des Qualitätsmanagementsystems zu gewährleisten. Zunächst werden alle während des Audits gesammelten Informationen, Beobachtungen und Bewertungen in einem Auditbericht festgehalten. Dieser enthält wesentliche Angaben wie den Auditumfang, das Auditdatum, die geprüften Bereiche und Prozesse sowie die Namen der Auditoren und auditierten Personen. Identifizierte Stärken, Verbesserungspotenziale und Abweichungen von den Normanforderungen oder internen Vorgaben werden detailliert dokumentiert. Abweichungen, auch Nichtkonformitäten genannt, werden mit konkreten Nachweisen und Beispielen belegt, um eine gezielte Ursachenanalyse und Korrekturmaßnahmen zu ermöglichen. Zudem werden festgestellte Verbesserungspotenziale und positive Aspekte hervorgehoben, um das Qualitätsbewusstsein im Unternehmen zu stärken. Die Ergebnisse werden in einer Schlussbesprechung mit den Verantwortlichen kommuniziert und in einem Maßnahmenplan festgehalten, der die erforderlichen Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen sowie deren Verantwortlichkeiten und Fristen definiert. Die Auditdokumentation dient nicht nur als Nachweis für die durchgeführte Prüfung, sondern auch als Grundlage für die kontinuierliche Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems und zur Vorbereitung auf externe Audits.
Nachverfolgung und Maßnahmenumsetzung
Die Nachverfolgung und Maßnahmenumsetzung nach einem internen ISO 9001 Audit erfolgt systematisch, um erkannte Abweichungen zu beheben und Verbesserungspotenziale zu realisieren. Zunächst werden die im Auditbericht festgehaltenen Abweichungen, Nichtkonformitäten und Optimierungsmöglichkeiten analysiert und priorisiert. Verantwortliche Personen oder Teams werden benannt, um die erforderlichen Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen zu definieren und umzusetzen. Diese Maßnahmen werden in einem Maßnahmenplan dokumentiert, der klare Fristen, Zuständigkeiten und erwartete Ergebnisse enthält.
Die Umsetzung der Maßnahmen wird regelmäßig überprüft, um sicherzustellen, dass sie wirksam sind und die festgestellten Probleme dauerhaft gelöst werden. Dies kann durch erneute Prozessanalysen, Dokumentenprüfungen oder Nachaudits geschehen. Falls Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt erzielen, werden sie angepasst oder durch alternative Lösungen ersetzt.
Zusätzlich wird der gesamte Nachverfolgungsprozess dokumentiert, um Transparenz zu gewährleisten und die kontinuierliche Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems sicherzustellen. Die Erkenntnisse aus der Nachverfolgung fließen in das nächste Audit ein, sodass langfristig eine höhere Prozessqualität und Normkonformität erreicht werden.
Herausforderungen und Erfolgsfaktoren von internen Audits
Ein erfolgreiches internes Audit erfordert eine objektive und systematische Herangehensweise. Folgende Faktoren tragen zu einer effektiven Auditierung bei:
Unabhängigkeit der Auditoren: Auditoren sollten nicht ihre eigenen Prozesse auditieren.
Klare Auditkriterien: Eine präzise Definition der Prüfkriterien erleichtert die Bewertung.
Offene Kommunikation: Ein transparenter Austausch mit den auditierten Abteilungen erhöht die Akzeptanz der Auditergebnisse.
Nachhaltige Maßnahmen: Identifizierte Verbesserungspotenziale sollten konsequent umgesetzt werden.
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