Qualitätsmanagement Glossar

Wichtige Begriffe aus dem Qualitätsmanagement in unserem Glossar.

Effektives Qualitätsmanagement erfordert exaktes Planen und Vorgehen. Daher ist es auch wichtig die verwendeten Begriffe möglichst präzise zu verwenden. Unser Qualitätsmanagement Glossar gibt einen kleinen Überblick - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder anderweitige Definitonsmöglichkeiten.

7 Qualitätswerkzeuge (Q7)

Die sieben Qualitätswerkzeuge, auch bekannt als "Sieben Werkzeuge der Qualität" oder "Seven Basic Tools of Quality", sind grundlegende Techniken, die häufig im Qualitätsmanagement verwendet werden, um Probleme zu identifizieren, zu analysieren und zu lösen. Diese Werkzeuge sind besonders nützlich, weil sie einfach zu verstehen und anzuwenden sind und dennoch eine große Wirkung auf die Qualitätssicherung und -verbesserung haben können. Zu den 7 Qualitätswerkezeugen zählen: Flussdiagramm (Flowchart), Pareto-Diagramm, Ishikawa-Diagramm (Fischgräten- oder Ursache-Wirkungs-Diagramm), Histogramm, Kontrollkarte (Control Chart), Streudiagramm (Scatter Diagram) und Fehlersammelliste (Check Sheet).

A

Audit

Ein Audit ist ein systematischer und unabhängiger Untersuchungsprozess, der darauf abzielt, die Konformität, Effektivität oder Effizienz eines Systems, Prozesses, einer Organisation oder einer Tätigkeit zu bewerten. Audits werden durchgeführt, um sicherzustellen, dass die festgelegten Standards, Richtlinien, Verfahren oder Anforderungen eingehalten werden und um potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Artificial Intelligence (AI)

siehe "Künstliche Intelligenz (KI)"

Auditplan

Ein Auditplan ist ein strukturierter Plan oder ein Dokument, das die Ziele, den Umfang, die Methoden und den Zeitplan für die Durchführung eines Audits festlegt. Er dient als Leitfaden für den Auditprozess und hilft sicherzustellen, dass das Audit effektiv und effizient durchgeführt wird. Ein Auditplan wird in der Regel im Voraus erstellt, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des zu prüfenden Bereichs gründlich untersucht werden.

APQP

APQP steht für "Advanced Product Quality Planning" und ist ein strukturierter Prozess, der von der Automobilindustrie verwendet wird, um sicherzustellen, dass die Qualitätsanforderungen für neue Produkte während der Entwicklungs- und Herstellungsphase erfüllt werden. APQP ist Teil des Qualitätsmanagementsystems und zielt darauf ab, potenzielle Fehler frühzeitig zu identifizieren, zu minimieren und zu vermeiden, um die Qualität, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit zu verbessern.

C

Check Sheet

Siehe "Fehlersammelliste".

Controll Chart

Siehe "Kontrollkarte".

Compliance

Compliance bezieht sich auf die Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften, Standards, Richtlinien und internen Regelungen durch Unternehmen, Organisationen oder Einzelpersonen. Der Begriff wird häufig im Kontext von Regulierungen verwendet, die spezifische Anforderungen an Geschäftspraktiken, Verhaltensnormen, Datenschutz, Sicherheit, Umweltschutz und andere Bereiche festlegen.

D

Datensammelblatt

Ein Datensammelblatt, auch bekannt als Datenerfassungsblatt oder Datenerfassungsformular, ist ein Dokument oder eine Vorlage, die verwendet wird, um Daten zu sammeln, zu dokumentieren und zu organisieren. Es ermöglicht eine systematische Erfassung von Informationen während eines Prozesses, einer Studie, eines Experiments oder einer anderen Aktivität.

Deming-Zyklus

Siehe "PDCA-Zyklus".

E

Energiemanagement

Energiemanagement bezeichnet die Planung, Steuerung und Optimierung des Energieverbrauchs sowie die effiziente Nutzung von Energiequellen in Unternehmen, Organisationen oder individuellen Einrichtungen. Das Hauptziel des Energiemanagements besteht darin, den Energieverbrauch zu reduzieren, Kosten zu senken, Umweltauswirkungen zu minimieren und die Energieeffizienz zu steigern.

Externe Audits

siehe Audit. Das Audit wird von externen Parteien durchgeführt.

EFQM

Die Abkürzung EFQM steht für "European Foundation for Quality Management". Es handelt sich um eine gemeinnützige Organisation, die 1988 von 14 führenden europäischen Unternehmen gegründet wurde, um ein Rahmenwerk für das Qualitätsmanagement und die kontinuierliche Verbesserung von Organisationen in Europa zu schaffen. Die EFQM ist vor allem bekannt für das EFQM Excellence Model, ein umfassendes Managementmodell zur Bewertung und Verbesserung der Leistung von Organisationen.

F

Fehlersammelliste (Check Sheet)

Eine Fehlersammelliste, auch bekannt als Check Sheet oder Fehlererfassungstabelle, ist ein einfaches und effektives Werkzeug zur systematischen Erfassung und Dokumentation von Fehlern, Defekten oder anderen Ereignissen während eines Prozesses oder einer Aktivität. Es handelt sich um eine strukturierte Form oder Tabelle, die verwendet wird, um Daten zu sammeln und zu organisieren, indem bestimmte Kategorien oder Merkmale festgelegt werden, die erfasst werden sollen.

Fernaudit

siehe Remote-Audit

Flowchart

Siehe "Flußdiagramm".

Flussdiagramm (Flowchart)

Ein Flussdiagramm, auch bekannt als Flowchart oder Ablaufdiagramm, ist eine grafische Darstellung eines Prozesses oder Ablaufs, die die Schritte, Entscheidungen, Verzweigungen und Verbindungen innerhalb dieses Prozesses visualisiert. Es ist ein effektives Werkzeug zur Veranschaulichung von Prozessen in einer strukturierten und leicht verständlichen Weise.

H

Histogramm

Ein Histogramm ist ein statistisches Diagramm, das die Verteilung von Datenpunkten über einen bestimmten Zeitraum oder innerhalb bestimmter Kategorien darstellt. Es besteht aus einer Reihe von vertikalen Säulen, wobei jede Säule einen Datenbereich repräsentiert und die Höhe der Säule die Häufigkeit oder Anzahl der Datenpunkte in diesem Bereich darstellt.

I

IATF

IATF steht für "International Automotive Task Force". Die IATF ist eine Gruppe von Automobilherstellern und deren Verbänden, die gemeinsam Qualitätsmanagementstandards für die Automobilindustrie entwickeln und pflegen. Die Hauptaufgabe der IATF besteht darin, Standards für Qualitätsmanagementsysteme zu etablieren, die von Automobilherstellern und deren Lieferanten weltweit anerkannt werden.

Informationssicherheit

Informationssicherheit bezieht sich auf den Schutz von Informationen vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung, Änderung, Zerstörung oder Diebstahl. Sie umfasst Maßnahmen, Richtlinien und Verfahren, die entwickelt und implementiert werden, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten und sicherzustellen, dass sie vor Bedrohungen, Risiken und Angriffen geschützt sind.

Interne Audits

siehe Audit. Das Audit wird von Mitarbeitern oder Teams innerhalb der Organisation selbst durchgeführt.

Ishikawa-Diagramm

Ein Ishikawa-Diagramm, auch bekannt als Ursache-Wirkungs-Diagramm oder Fischgräten-Diagramm, ist ein grafisches Werkzeug zur Ursachenanalyse von Problemen oder Zuständen. Es wurde von dem japanischen Qualitätsexperten Kaoru Ishikawa entwickelt und ist nach ihm benannt. Das Ishikawa-Diagramm ist besonders nützlich, um die möglichen Ursachen eines Problems systematisch zu identifizieren und zu visualisieren.

Die Struktur des Ishikawa-Diagramms ähnelt einem Fischskelett, daher auch der alternative Name "Fischgräten-Diagramm". Die Hauptkategorie des Problems, das untersucht wird, wird am Kopf der "Fischgräte" dargestellt. Die Hauptkategorien sind typischerweise Methoden, Maschinen, Materialien, Mitarbeiter, Umgebung und Management.

ISO

ISO steht für "Internationale Organisation für Normung" (International Organization for Standardization). Es handelt sich um eine internationale Standardisierungsorganisation, die Standards für Produkte, Dienstleistungen und Systeme in verschiedenen Branchen entwickelt und veröffentlicht. Die ISO mit Sitz in Genf, Schweiz, ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die aus Vertretern nationaler Normungsinstitute aus verschiedenen Ländern besteht.

Die ISO entwickelt und veröffentlicht Standards in einer Vielzahl von Bereichen, darunter Qualitätsmanagement, Umweltmanagement, Informationssicherheit, Lebensmittel- und Produktsicherheit, Gesundheitswesen, Energiemanagement und viele andere. Ihre Standards werden von Organisationen auf der ganzen Welt freiwillig angewendet, um die Qualität, Sicherheit, Effizienz und Interoperabilität von Produkten und Dienstleistungen zu verbessern.

ISO 9001 (DINEN/ISO 9001)

Die ISO 9001 ist eine internationale Norm für Qualitätsmanagementsysteme (QMS). Sie wird von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und regelt die Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem in einer Organisation, unabhängig von ihrer Größe, Branche oder Art der erbrachten Produkte oder Dienstleistungen.

Die ISO 9001 definiert eine Reihe von Standards und Anforderungen, die eine Organisation erfüllen muss, um ein effektives Qualitätsmanagementsystem zu etablieren, umzusetzen und aufrechtzuerhalten. Das Ziel besteht darin, die Organisation in die Lage zu versetzen, kontinuierlich Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen, die die Anforderungen der Kunden und andere relevante Anforderungen erfüllen oder übertreffen.

ISO 14001 (DIN EN ISO 14001)

DIN EN ISO 14001 ist eine international anerkannte Norm, die Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem (UMS) definiert. Sie gehört zur ISO 14000-Familie von Umweltmanagementnormen und dient dazu, Organisationen bei der Verbesserung ihrer Umweltleistung zu unterstützen, indem sie systematisch Umweltaspekte identifizieren, bewerten und steuern.
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ISO 15189 (DIN EN ISO 15189)

ISO 15189 ist eine international anerkannte Norm, die spezifisch für medizinische Laboratorien entwickelt wurde. Sie legt Anforderungen an Qualität und Kompetenz in medizinischen Laboren fest. Die Norm wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erstellt und dient als Leitfaden für Laboratorien, um sicherzustellen, dass sie präzise und zuverlässige Ergebnisse liefern, die den Bedürfnissen der Patienten und der Gesundheitsdienstleister entsprechen.
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ISO 17025 (ISO/IEC 17025)

ISO/IEC 17025 ist eine international anerkannte Norm, die allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien festlegt. Sie dient dazu sicherzustellen, dass diese Laboratorien präzise, zuverlässige und wiederholbare Ergebnisse liefern. Die Norm ist für alle Organisationen anwendbar, die Laborprüfungen und/oder Kalibrierungen durchführen, unabhängig von der Anzahl der Mitarbeiter oder dem Umfang der Tätigkeiten.
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ISO 22000 (ISO/IEC 17025)

ISO 22000 ist eine international anerkannte Norm, die Anforderungen an ein Managementsystem für Lebensmittelsicherheit festlegt. Sie bietet ein Rahmenwerk, das es Organisationen in der Lebensmittelkette ermöglicht, Gefahren für die Lebensmittelsicherheit zu identifizieren, zu bewerten und zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass Lebensmittel während der gesamten Lebensmittelkette sicher sind.
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ISO 22301

ISO 22301 ist eine international anerkannte Norm, die Anforderungen an ein Managementsystem für die Geschäftskontinuität (Business Continuity Management System, BCMS) festlegt. Ziel der Norm ist es, Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeit zur Fortführung des Geschäftsbetriebs bei Störungen, Krisen oder Katastrophen zu verbessern. Die Norm wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und bietet einen umfassenden Rahmen für das Management und die Reduzierung von Risiken, die die Geschäftskontinuität beeinträchtigen könnten.
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ISO 26000 (DIN EN ISO 26000)

ISO 26000 ist eine internationale Norm, die Leitlinien zur sozialen Verantwortung von Organisationen bereitstellt. Im Gegensatz zu anderen ISO-Normen, die für Managementsysteme zertifiziert werden können, ist ISO 26000 nicht als Zertifizierungsstandard konzipiert. Stattdessen bietet sie umfassende Leitlinien, wie Organisationen in jeder Art und Größe auf ethische und transparente Weise handeln können, um zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen.
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ISO 27001 (ISO/IEC 27001)

ISO/IEC 27001 ist eine international anerkannte Norm, die Anforderungen an ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) festlegt. Sie wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) und der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) entwickelt. Die Norm bietet einen systematischen Ansatz zum Schutz sensibler Informationen, der auf Risikomanagement basiert und die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen sicherstellt.
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ISO 31000

ISO 31000 ist eine international anerkannte Norm, die Leitlinien für das Risikomanagement bereitstellt. Sie wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und bietet Prinzipien, einen Rahmen und einen Prozess für das Management von Risiken, unabhängig von der Größe, der Branche oder dem Sektor der Organisation.
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ISO 45001

ISO 45001 ist eine ISO-Norm, die Anforderungen an ein Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Occupational Health and Safety Management System, OHSMS) festlegt. Die Norm wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und ersetzt die frühere OHSAS 18001. Ihr Ziel ist es, Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Erkrankungen zu reduzieren, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten zu schützen und die allgemeine Arbeitsumgebung zu verbessern.
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ISO 50001

ISO 50001 ist eine internationale Norm, die Anforderungen an ein Energiemanagementsystem (EnMS) festlegt. Ihr Ziel ist es, Organisationen dabei zu unterstützen, ihre energiebezogene Leistung systematisch zu verbessern, einschließlich Energieeffizienz, Energieeinsatz und Energieverbrauch. Die Norm wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt und bietet einen strukturierten Ansatz zur Förderung nachhaltiger Energienutzung und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.
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ISO 55000

Die ISO 55000 ist eine internationale Norm, die Leitlinien für das Asset Management (Vermögensmanagement) bereitstellt. Sie wurde von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) entwickelt, um Organisationen dabei zu unterstützen, ihre Vermögenswerte effektiv und effizient zu verwalten, unabhängig davon, ob es sich um physische Anlagen, immaterielle Vermögenswerte oder finanzielle Vermögenswerte handelt.
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K

Kontrollkarte (Control Chart)

Eine Kontrollkarte, auch bekannt als Control Chart, ist ein grafisches Werkzeug, das in der statistischen Prozesskontrolle (SPC) verwendet wird, um die Stabilität und Leistung eines Prozesses über einen bestimmten Zeitraum zu überwachen und zu analysieren. Sie hilft dabei, Prozessvariationen zu identifizieren, Trends zu erkennen und potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen, bevor sie sich zu Qualitätsabweichungen entwickeln.

Kontrollkarten bestehen aus einer Reihe von Datenpunkten, die über die Zeit aufgezeichnet werden und auf einem zweidimensionalen Koordinatensystem dargestellt sind. Die horizontal (x-Achse) angeordnete Achse repräsentiert die Zeit oder den Prozessverlauf, während die vertikal (y-Achse) angeordnete Achse die gemessenen Werte des Prozesses oder der Qualitätseigenschaft darstellt.

Kaizen

Kaizen ist ein japanisches Konzept und eine Philosophie der kontinuierlichen Verbesserung, die in Unternehmen und Organisationen weltweit angewendet wird. Der Begriff „Kaizen“ setzt sich aus den japanischen Wörtern „Kai“ (Veränderung) und „Zen“ (zum Besseren) zusammen und bedeutet somit „Veränderung zum Besseren“ oder „ständige Verbesserung“. Kaizen betont, dass kleine, inkrementelle Veränderungen, die regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt werden, zu erheblichen langfristigen Verbesserungen führen können. Siehe auch "KVP".

Künstliche Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet den Bereich der Informatik, der sich mit der Entwicklung und Anwendung von Algorithmen und Systemen beschäftigt, die menschenähnliche Intelligenzleistungen erbringen können. Diese Systeme sollen in der Lage sein, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, wie z.B. Lernen, Problemlösen, Wahrnehmung, Spracherkennung und Entscheidungsfindung. KI umfasst eine Vielzahl von Techniken und Ansätzen, darunter maschinelles Lernen, neuronale Netze, natürliche Sprachverarbeitung und robotergestützte Automatisierung.

Kontinuierlicher Verbesserungsprozess KVP

KVP steht für Kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Es handelt sich um eine Managementmethode, die darauf abzielt, Arbeitsabläufe und Prozesse in einer Organisation stetig zu optimieren. Der KVP basiert auf der Idee, dass kontinuierliche, kleine Verbesserungen langfristig zu erheblichen Fortschritten und Wettbewerbsvorteilen führen können. Diese Methode wird oft im Rahmen des Qualitätsmanagements und Lean Managements eingesetzt.

P

Pareto-Diagramm

Ein Pareto-Diagramm ist ein Säulendiagramm, das die relativen Häufigkeiten von Problemen oder Ursachen in absteigender Reihenfolge darstellt. Es basiert auf dem Pareto-Prinzip, auch als 80/20-Regel bekannt, das besagt, dass etwa 80 % der Effekte oft von etwa 20 % der Ursachen verursacht werden. Das Pareto-Diagramm hilft dabei, die bedeutendsten Probleme oder Ursachen zu identifizieren, die den größten Einfluss auf ein bestimmtes Ergebnis haben.

Prozessorientierung

Prozessorientierung ist ein Organisationsansatz, bei dem eine Organisation ihre Aktivitäten und Abläufe als miteinander verbundene Prozesse betrachtet und verwaltet. Dabei wird der Fokus auf die effiziente Gestaltung, Steuerung und Optimierung dieser Prozesse gelegt, um die Gesamtleistung der Organisation zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen.

PDCA-Zyklus

Der PDCA-Zyklus, auch bekannt als Deming-Zyklus oder Shewhart-Zyklus, ist ein iteratives Vier-Phasen-Modell zur kontinuierlichen Verbesserung von Prozessen und Produkten. Er wird häufig in Qualitätsmanagement und Prozessoptimierung eingesetzt. Die vier Phasen des PDCA-Zyklus sind Plan (Planen), Do (Durchführen), Check (Überprüfen) und Act (Handeln).

Q

Qualitätsmanagement

Qualitätsmanagement ist ein systematischer Ansatz zur Überwachung und Verbesserung der Qualität von Produkten, Dienstleistungen und Prozessen innerhalb einer Organisation. Es umfasst alle Aktivitäten, die notwendig sind, um die Qualität zu planen, zu steuern, zu kontrollieren und zu verbessern. Ziel des Qualitätsmanagements ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit der Organisation zu verbessern.

Qualitätskontrolle

Siehe "Qualitätslenkung".

Qualitätsmanagementsystem (QMS)

Ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) ist ein formales System, das die Prozesse, Verfahren und Verantwortlichkeiten festlegt, die erforderlich sind, um die Qualität von Produkten und Dienstleistungen innerhalb einer Organisation zu planen, zu steuern, zu verbessern und zu überwachen. Ziel eines QMS ist es, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen, betriebliche Effizienz zu steigern und gesetzliche sowie regulatorische Anforderungen zu erfüllen.

Qualitätslenkung

Qualitätslenkung, auch bekannt als Qualitätskontrolle, ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagementsystems (QMS) einer Organisation. Es bezieht sich auf die systematische Überwachung, Bewertung und Kontrolle von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen, um sicherzustellen, dass sie die festgelegten Qualitätsstandards erfüllen oder übertreffen.

Qualitätsmessung

Qualitätsmessung ist der Prozess der Bewertung und Überwachung der Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen anhand festgelegter Standards und Kriterien. Ziel der Qualitätsmessung ist es, sicherzustellen, dass die definierten Qualitätsanforderungen erfüllt werden und die Kundenzufriedenheit gewährleistet ist.

Qualitätsplanung

Qualitätsplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements, der sich auf das Festlegen von Qualitätszielen und die Identifizierung der notwendigen Prozesse und Ressourcen konzentriert, um diese Ziele zu erreichen. Ziel der Qualitätsplanung ist es, sicherzustellen, dass die Produkte, Dienstleistungen und Prozesse die Anforderungen und Erwartungen der Kunden sowie die internen Qualitätsstandards erfüllen oder übertreffen.

Qualitätssicherung

Die Qualitätssicherung dient der Sicherstellung von Qualitätsanforderungen an Produkte oder Dienstleistungen. Durch eine effektive Qualitätssicherung soll möglichst ohne hohe Kostenaufwände dafür gesorgt werden, dass geltende Gesetze und Normen, aber eben auch die dem Kunden versprochenen Eigenschaften und Qualitäten eingehalten werden.

Qualitätssteuerung

Qualitätssteuerung ist ein Aspekt des Qualitätsmanagements, der sich auf die Planung, Umsetzung und Überwachung von Maßnahmen konzentriert, um die Qualität von Produkten, Dienstleistungen oder Prozessen innerhalb einer Organisation zu gewährleisten oder zu verbessern. Im Gegensatz zur Qualitätslenkung, die sich hauptsächlich auf die Überwachung und Behebung von Qualitätsproblemen konzentriert, bezieht sich die Qualitätssteuerung auf proaktive Maßnahmen zur Sicherstellung, dass die Qualitätsanforderungen erfüllt werden, bevor Probleme auftreten.

Qualitätspolitik

Die Qualitätspolitik ist eine formelle Erklärung oder Richtlinie eines Unternehmens oder einer Organisation, die die grundlegenden Absichten und Verpflichtungen bezüglich der Qualität ihrer Produkte oder Dienstleistungen festlegt. Sie dient als Leitfaden für die Organisation, um sicherzustellen, dass die Qualitätsziele und -erwartungen klar definiert und verstanden werden.

R

Reifegradanalyse

Die Reifegradanalyse, auch bekannt als Reifegradmodell, ist eine Methode zur Bewertung und Verbesserung der Reife oder des Entwicklungsstands von Prozessen innerhalb einer Organisation. Sie wird häufig verwendet, um die Wirksamkeit von Qualitätsmanagementsystemen, Projektmanagementpraktiken oder anderen Geschäftsprozessen zu bewerten und gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren.

Ein Reifegradmodell besteht typischerweise aus einer Reihe von Stufen oder Phasen, die den Entwicklungsstand eines Prozesses oder einer Praxis repräsentieren. Jede Stufe wird durch spezifische Merkmale, Praktiken oder Kriterien definiert, die zur Erfüllung dieser Stufe erforderlich sind. Die Organisation bewertet dann ihren aktuellen Stand und identifiziert Bereiche, in denen Verbesserungen vorgenommen werden können, um auf eine höhere Stufe zu gelangen.

Reputationsmanagement

Reputationsmanagement bezeichnet die strategische Verwaltung und Kontrolle des öffentlichen Ansehens und der Wahrnehmung einer Person, eines Unternehmens, einer Marke oder einer Organisation. Ziel des Reputationsmanagements ist es, eine positive Reputation aufzubauen, zu fördern und zu schützen, um das Vertrauen der Stakeholder zu stärken und langfristige Erfolge zu sichern.

Zu den typischen Werkzeugen und Methoden des Reputationsmanagements gehören Social Media Monitoring und Kundenfeedback, aber auch Mediienbeziehungen und Suchmaschinenoptimierung.

Reifegradmodell

Siehe "Reifegradanalyse".

Remote-Audit (Fernaudit)

Ein Remote-Audit, auch als virtuelles oder Fern-Audit bezeichnet, ist ein Auditverfahren, das nicht physisch vor Ort durchgeführt wird, sondern mithilfe von Technologie und Kommunikationsmittel wie Telefonkonferenzen, Videokonferenzen, E-Mails und spezieller Software. Remote-Audits werden zunehmend populär, vor allem in Situationen, in denen physische Präsenz nicht möglich oder nicht praktikabel ist, wie beispielsweise während der COVID-19-Pandemie.

Die Durchführung eines Remote-Audits erfordert in der Regel eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des zu prüfenden Bereichs angemessen abgedeckt werden können.

Risikomanagement

Risikomanagement bezeichnet den systematischen Prozess der Identifikation, Bewertung und Steuerung von Risiken, die eine Organisation, ein Projekt oder eine Aktivität betreffen können. Das Ziel des Risikomanagements ist es, potenzielle negative Auswirkungen von Risiken zu minimieren und Chancen zu maximieren. Der Prozess umfasst in der Regel die Schritte Risikobestimmung , Risikobewertung, Risikobewältigung und Risikokontrolle.

Remote-Audit (Fernaudit)

Ein Remote-Audit, auch als virtuelles oder Fern-Audit bezeichnet, ist ein Auditverfahren, das nicht physisch vor Ort durchgeführt wird, sondern mithilfe von Technologie und Kommunikationsmittel wie Telefonkonferenzen, Videokonferenzen, E-Mails und spezieller Software. Remote-Audits werden zunehmend populär, vor allem in Situationen, in denen physische Präsenz nicht möglich oder nicht praktikabel ist, wie beispielsweise während der COVID-19-Pandemie.

Die Durchführung eines Remote-Audits erfordert in der Regel eine sorgfältige Planung und Vorbereitung, um sicherzustellen, dass alle relevanten Aspekte des zu prüfenden Bereichs angemessen abgedeckt werden können.

S

Streudiagramm (Scatter Diagram)

Ein Streudiagramm, auch bekannt als Scatter Plot oder Streuungsdiagramm, ist ein grafisches Werkzeug zur Darstellung der Beziehung zwischen zwei Variablen. Es besteht aus einer Reihe von Punkten, die auf einem zweidimensionalen Koordinatensystem platziert sind, wobei jede Achse eine der Variablen repräsentiert.

Das Streudiagramm wird verwendet, um zu untersuchen, ob es eine Beziehung, Korrelation oder Tendenz zwischen den beiden Variablen gibt. Es kann helfen, Muster, Trends oder Ausreißer in den Daten zu identifizieren und zu visualisieren.

Shewhart-Zyklus

Siehe "PDCA-Zyklus".

Six Sigma

Six Sigma ist eine datengestützte Methode zur Prozessverbesserung und Qualitätskontrolle, die darauf abzielt, Fehler und Variabilität in Geschäftsprozessen zu minimieren. Der Ansatz wurde in den 1980er Jahren von Motorola entwickelt und später von vielen Unternehmen weltweit übernommen, um Effizienz und Qualität zu steigern. Six Sigma verwendet statistische Werkzeuge und Techniken, um systematisch Probleme zu identifizieren und zu lösen.

Six Sigma legt den Fokus auf Kundenanforderungen und eine kontinuierliche Verbesserung.

Scrum

Scrum ist ein agiles Framework zur Entwicklung und Lieferung komplexer Produkte, insbesondere in der Softwareentwicklung. Es zeichnet sich durch iterative und inkrementelle Prozesse aus, die es Teams ermöglichen, flexibel und effizient auf Veränderungen und neue Anforderungen zu reagieren. Scrum soll die Zusammenarbeit, Verantwortlichkeit und kontinuierliche Verbesserung innerhalb eines Teams fördern.

T

Total Quality Management (TQM)

TQM steht für Total Quality Management (Gesamtheitliches Qualitätsmanagement) und ist ein systematischer Ansatz, der darauf abzielt, die Qualität in allen Bereichen einer Organisation zu verbessern. Es umfasst eine Reihe von Prinzipien, Methoden und Werkzeugen, die darauf ausgerichtet sind, die Kundenzufriedenheit zu steigern, die Effizienz zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Zu den Hauptmerkmalen von TQM gehören die Kundenorinetierung und die Prozessorientierung, aber auch die feste Einbindung des Managements (Managementverpflichtung).

Shewhart-Zyklus

Siehe "PDCA-Zyklus".

Six Sigma

Six Sigma ist eine datengestützte Methode zur Prozessverbesserung und Qualitätskontrolle, die darauf abzielt, Fehler und Variabilität in Geschäftsprozessen zu minimieren. Der Ansatz wurde in den 1980er Jahren von Motorola entwickelt und später von vielen Unternehmen weltweit übernommen, um Effizienz und Qualität zu steigern. Six Sigma verwendet statistische Werkzeuge und Techniken, um systematisch Probleme zu identifizieren und zu lösen.

Six Sigma legt den Fokus auf Kundenanforderungen und eine kontinuierliche Verbesserung.

Scrum

Scrum ist ein agiles Framework zur Entwicklung und Lieferung komplexer Produkte, insbesondere in der Softwareentwicklung. Es zeichnet sich durch iterative und inkrementelle Prozesse aus, die es Teams ermöglichen, flexibel und effizient auf Veränderungen und neue Anforderungen zu reagieren. Scrum soll die Zusammenarbeit, Verantwortlichkeit und kontinuierliche Verbesserung innerhalb eines Teams fördern.

U

Umweltmanagement

Umweltmanagement bezieht sich auf die Verwaltung der Umweltauswirkungen einer Organisation oder eines Unternehmens sowie die Planung, Implementierung, Überwachung und Verbesserung von Maßnahmen zur Minimierung dieser Auswirkungen. Das Hauptziel des Umweltmanagements besteht darin, die Umweltleistung einer Organisation kontinuierlich zu verbessern, indem Umweltbelastungen reduziert, natürliche Ressourcen geschont und Umweltauswirkungen minimiert werden.

Ursache-Wirkungsdiagramm

Ein Ursache-Wirkungs-Diagramm, auch bekannt als Ishikawa-Diagramm oder Fischgrätendiagramm, ist ein Werkzeug zur Ursachenanalyse von Problemen oder Herausforderungen in einem Prozess oder System. Es wurde von dem japanischen Qualitätsexperten Kaoru Ishikawa entwickelt und ist besonders nützlich, um die potenziellen Ursachen eines Problems systematisch zu identifizieren und zu strukturieren. Siehe auch "Ishikawa-Diagramm".

V

VDA

VDA steht für "Verband der Automobilindustrie", eine bedeutende Organisation in Deutschland, die die Interessen der Automobilhersteller und -zulieferer vertritt. Der Verband wurde 1901 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.

Der VDA spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Automobilindustrie und vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Regierungsbehörden, politischen Entscheidungsträgern, internationalen Organisationen und der Öffentlichkeit.

VDI

Abk: Verein deutscher Ingenieure

VOC

Abk: Voice of customer (Kundenstimme). Die "Voice of Customer" ist von entscheidender Bedeutung für Unternehmen, da sie ihnen dabei hilft, ihre Produkte und Dienstleistungen besser auf die Bedürfnisse ihrer Kunden abzustimmen. Durch das Sammeln und Analysieren von VOC können Unternehmen ein besseres Verständnis für die Erwartungen und Präferenzen ihrer Kunden entwickeln und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern.

Z

Zertifikat

Ein Zertifikat ist ein offizielles Dokument oder eine Urkunde, das von einer autorisierten Stelle ausgestellt wird und die Bestätigung über den Erwerb bestimmter Kenntnisse, Fähigkeiten, Qualifikationen oder die Erfüllung bestimmter Anforderungen darstellt. Zertifikate dienen dazu, die Kompetenz oder die Erfüllung bestimmter Standards einer Person, einer Organisation, eines Produkts oder einer Dienstleistung zu belegen.

Zertifizierungsstelle

Eine Zertifizierungsstelle ist eine unabhängige Einrichtung oder Organisation, die die Aufgabe hat, die Erfüllung bestimmter Standards, Normen oder Qualitätsanforderungen durch Unternehmen, Produkte, Dienstleistungen oder Personen zu bewerten und zu bestätigen. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Ausstellung von Zertifikaten, die als offizieller Nachweis dienen, dass die jeweiligen Anforderungen erfüllt wurden.

Zu den bekanntesten Zertifizierungsstellen gehören unter anderem der TÜV und die DEKRA.